Der Ausbildungsdienst startete am 8. Juni 2024 wie gewohnt und von den Gruppenführern geplant. Doch aus dem geplanten Dienst wurde plötzlich eine Übung. Der gesamte Technische Zug wurde in den Bereitstellungsraum in der Ludwig-Winter-Straße in Braunschweig geordert, wo ein Szenario mit Starkregen und Dammbruch simuliert wurde. Dabei wurde auch ein Haus komplett zerstört. Der Zugtrupp wurde als erstes alarmiert, die anderen Teileinheiten folgten im Minutentakt. Der Zugtrupp hatte zuerst die Aufgabe das Gelände zu erkunden, zu dessen Unterstützung die Ortung eingesetzt wurde. So konnte der Zugtrupp weiter koordinieren. Zur weiteren Unterstützung gab es Hilfe des Braunschweiger Zugtrupps, da die Lage sehr dynamisch und komplex war. Die Fachgruppe Ortung nahm nach der Ankunft sofort die Lokalisierung der verschütteten Personen im Trümmerfeld auf. Mit Hilfe des Videoendoskops und auch des akustischen Ortungsgerätes konnten in kürzester Zeit zwei verschüttete Personen geortet werden. Die Bergungsgruppe machte sich sofort daran, Zugänge zu schaffen, die Gänge zu sichern und die verletzten Personen per Leiterhebel und durch einen Kriechgang unter schwierigsten Bedingungen zu retten. Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung, sowie auch die Fachgruppe Trinkwasserversorgung unterstützten bei den Rettungsarbeiten.
Nach erfolgreicher Rettung und einer intensiven Nachbesprechung zogen die Einsatzkräfte ein positives Fazit. Natürlich gab es auch Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten, die in Zukunft berücksichtigt werden sollen. Ein besonderer Dank ging an die beiden Planer der Übung. Als Belohnung für ihren Einsatz gab es am Ende des Tages ein wohlverdientes Kaltgetränk in der Blue Lounge der Unterkunft. Damit endete ein erfolgreicher und lehrreicher Tag für das THW Wolfenbüttel.
