Am folgenden Tag machten sich in aller Frühe der Zugtrupp und die 1. Bergungsgruppe mit insgesamt 11 Helfern bereit, um zu ihrer ersten Einsatzstelle in den Landkreis Lüchow-Dannenberg aufzubrechen. Im kleinen Ort Groß Gusborn angekommen unterstützten sie in 12-Stunden-Schichten zahlreiche Helfer, die in einer nahen Kieskuhle Sandsäcke befüllten, um Elbdeiche zu sichern. Die 2. Bergungsgruppe allerdings musste zur Unterstützung der Fachgruppe Trinkwasserversorgung, die ebenfalls in Alarmbereitschaft versetzt wurde, am Standort verbleiben. Am Samstag hatten die Wolfenbütteler Helfer dann ihre erste Aufgabe erledigt. Vor dem eintreffen der Scheitelwelle waren genug Sandsäcke befüllt und verbaut worden.
Zurück in Wolfenbüttel wurde der Ortsverband dann aber nach einer Pause von nur 3 Stunden erneut um Unterstützung gebeten. Diesmal ging es mit 13 Einsatzkräften der Bergung nach Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Hier sicherten die Kräfte aus Wolfenbüttel u. a. ein Umspannwerk, welches für 40% des Stromes von Magdeburg zuständig ist. Während diese Kräfte in Magdeburg eingesetzt waren, mussten Helfer der 2. Bergungsgruppe Sandsacktransporte von Sarstedt nach Magdeburg durchführen.
Am Mittwoch wurden die Helfer aus Magdeburg dann in den Landkreis Stendal beordert. Dort musste in der Nähe des Ortes Wulkau ein Notdeich errichtet werden und die Zufahrtsstraße zum Ort eingerissen werden, damit das Wasser abfließen konnte. Dieses dauerte den gesamten Donnerstag, 13.Juni an.
Nach dem die Helfer auch diese Einsatzaufgabe bewältigt hatten, konnte gegen 20 Uhr die Heimfahrt angetreten werden. Auf Grund der vielen Straßensperrungen dauerte die Heimfahrt länger, so dass die Helfer erst gegen 1.30 Uhr am Freitag, 14.Juni in der Unterkunft in Wolfenbüttel eintrafen.
Für die Einsatzkräfte aus Wolfenbüttel ist nun erst einmal der Einsatz beendet. Da aber ein Ende des gesamten Hochwassereinsatzes noch nicht absehbar ist, besteht aber weiterhin die Möglichkeit einer erneuten Alarmierung!