Für diese Unterrichtseinheit, die an der Bundesschule in Neuhausen innerhalb einer Woche gelehrt wird, hatten sie nur drei Tage Zeit, so dass nach einem gemeinsamen Frühstück am Morgen und vielen Kaffeepausen zwischendurch sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte bis in die Abendstunden fortbildeten. Behandelt wurden neben den Aufgaben des LuK-Stabs - als Gegenstück der Einsatzleitung - auch andere Themen. Am Sonntag dann teilten sich die Teilnehmer in Vierergruppen ein, und probten die Planungsarbeit in einem Katastrophenstab. Dazu mussten die eingerichteten LuK-Stäbe die Ausgangslage - ein Bombenfund in Wolfsburg - richtig einschätzen und auf Grundlage weiterer Informationen zur Lageentwicklung, diese selbständig bewerten, und für das weitere Vorgehen eigene angemessene Schlüsse ziehen, wie etwa die Evakuierung der Umgebung oder die Alarmierung weiterer Einsatzkräfte. In einer Feedbackrunde wurde später die Planungsarbeit jedes Teams gewürdigt.
Im Einsatzfall nehmen die Mitglieder des LuK-Stabes auf örtlicher Ebene Anforderungen des Einsatzleiters entgegen. Sie veranlassen den Einsatz der eigenen Einheiten (Technischer Zug oder von Teileinheiten wie z.B. Bergungsgruppen) die sich beim Verlassen des OVs der Einsatzstruktur unterstellen. Können die Anforderungen eines Bedarfsträgers (Einsatzleiter, Feuerwehr, Polizei, usw.) nicht durch Einheiten des eigenen OVs gedeckt werden, leitet der OV diese an die Geschäftsstelle (Gst) weiter. Dienstvorschrift zur Aufbau- und Ablauforganisation bei Einsätzen (THW DV 1-120)
