Heute schulten die Kameraden von 9.00 bis 14.00 Uhr sowohl ihr theoretisches Wissen, als auch ihr praktisches Können im Umgang mit der Kettensäge. Eingeteilt in zwei Gruppen wechselten sie sich beim Sägen ab, bzw. frischten ihre theoretischen Kenntnisse auf. Dazu gehörten dann so allgemeine Fragen, wie die verschiedenen Stärken einer Kette, dass der Fangzahn - ein am unteren Ende der Motorsäge befestigter Knubbel - der Eigensicherung diene, weil er den Schwung der nach hinten ausschlagenden gerissenen Kette abfangen würde und dass das spezielle Gewebe der Schnittschutzhose die Sägezähne der Kette blockiere, sollte sie in Höhe des eigenen Beins betrieben werden. Bei reichlich warmen Kaffee, der von den guten Geistern der THW-Unterkunft in Braunschweig extra aufgebrüht wurde, verging die Zeit an diesem Vormittag wie im Flug, so dass sich alle Teilnehmer am Ende der Ausbildung einig waren, diese in kürze gemeinsam zu wiederholen.
Gemäß Stärke- und Ausstattungsnachweisung (StAN) ist vorgeschrieben, dass mindestens zwei Helfer der Bergungsgruppen in einem Technischen Zug die Berechtigung zum Bediener Motorsäge (BedMotSä) haben müssen. Träger dieser Zusatzfunktion haben die Aufgabe unter Spannung stehendes Holz, wie etwa umgestürzte Bäume zu zersägen oder Sturmschäden zu beseitigen.