17.06.2012, von Dirk Exner (BÖ)

Übungswochenende des THW Wolfenbüttel

Bergungsgruppen des THW Wolfenbüttel üben in Bad Nenndorf den Ernstfall

Am Freitag, 14. Juni 2012, wird Autofahrern im Feierabendverkehr sicherlich die Kolonne von THW-Fahrzeugen aufgefallen sein, die sich mit Blaulicht ihren Weg durch Wolfenbüttel in Richtung A391 bahnten. Ihr Ziel war das THW-Übungsgelände in Bad Nenndorf. Dieses unwirtliche Gelände gesäumt von halb eingestürzten Häusern ist ein vorzüglicher Ort für die Helfer und Helferinnen der Zivilschutzorganisation, um ihre erlernten Fähigkeiten beim Einsatz schwerer Gerätschaften wie dem Brennschneider oder den hydraulischen Hebekissen unter Beweis zu stellen. Auch können sie hier verschiedene Rettungsmethoden zur Bergung und Versorgung von verletzten Personen aus Großschadenslagen einstudieren und erproben. Zugführer Michael Meier koordinierte an diesem Wochenende also gleich zwei Bergungsteams, die sich getrennt voneinander auf die Suche nach Verletzten  - dargestellt von Dummys – machten. Bei ihrer Übung, einem Einsatzszenario nach einem Kellerbrand, wurden die THW-Helfer auf Schritt und Tritt von einem Fernsehteam von SAT.1 begleitet.  Es filmte die blau gekleideten Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit, um anlässlich des sechzigjährigen Bestehens des THW-Landesverbandes Bremen/Niedersachsen einen Bericht zu senden. Im Gespräch mit den Reportern begründete der Gruppenführer der 2. Bergungsgruppe Christian Achtert seinen Entschluss sich beim Technischen Hilfswerk zu engagieren so:

„Es ist die hier gelebte Kameradschaft und der feste Zusammenhalt der Truppe, der den Unterschied ausmacht“, sagte Christian Achtert. „Im Gegensatz zu anderen Rettungsorganisationen“, fügte er hinzu, „wollte ich auch deshalb zum THW, weil hier die möglichen Aufgaben und Einsatz vielseitiger sind.“ Marc Bühner, Ortsbeauftragte für Wolfenbüttel, hob auch den Teamgeist seiner Mannschaft hervor: "Gerade bei solchen Übungen erleben Helfer, dass sie gemeinsam im Team und nicht als Einzelkämpfer arbeiten müssen, um Anderen zu helfen.“

Wer von den Helfern am späten Abend nach erfolgreich absolvierter Übung  noch über genügend Energie und Luft verfügte, konnte sich durch das Labyrinth im Atemschutzübungsraum wagen. Diejenigen, die als Atemschutzgeräteträger ausgebildet waren, konnten an diesem Abend natürlich auch gleich ihre jährlichen AGT-Übung absolvieren.

Am Sonntag Mittag ging es, nach dem Aufräumen, wieder in Richtung Ortsverband. In Wolfenbüttel angekommen wurde die Einsatzbereoitschaft wieder hergestellt, bevor dann der verdiente Feierabend gemacht werden konnte.

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