Bundesweite Übung der Ortung in Dänemark

Am verlängertem Wochenende vom 3. bis 6. Oktober 2019 nahm unsere Fachgruppe Ortung an einer bundesweiten Übung der Ortungsgruppen auf dem dänischen Übungsgelände des Katastrophenschutzes in Tingleff teil. Auf dem 7 Hektar großen Übungsgelände, welches einer Erdbeben-/Explosionslage realistisch nachempfunden wurde, konnten an verschiedenen Stationen der Umgang mit den technischen Ortungsgeräten trainiert werden.

So mussten die Helfer mit der SearchCam 3000 und einem Endoskop Personen in einem Trümmerkegel aufspüren. Auch mit Hilfe von diversen Wärmebildkameras wurden kleine Wärmequellen in Gebäuden identifiziert. Des öfteren hieß es "Ruhe für die Ortung!", denn mit dem Geophon sollten leichte Klopfgeräusche in einem Gebäude lokalisiert werden. Die ebenfalls angereisten Bergungsgruppen konnten dann anschließend die Rettung von Personen aus Schächten üben.

An einer anderen Station wurde der Umgang mit dem Bioradar geübt. Dieses nimmt die leichtesten menschlichen Bewegungen auf, wie zum Beispiel die Atmung einer bewusstlosen Person und zeigt dem Suchtrupp die Lage der Person an. 

Auch einige Rettungshundeteams übten den Ernstfall und zeigten ihren Kameraden, wie die Hunde auf Trümmern oder im Gelände arbeiten. Hier wurde auch aufgezeigt, was ein Rettungshundeführer bereits im Vorfeld erkunden muss und welche Faktoren noch wichtig für den Einsatz des Hundes sind.

Auch die neueren Ortungsmethoden mit Hilfe von Drohnen wurde geübt. So kreisten die von Drohnenpiloten gesteuerten Flugobjekte des Öfteren über das Übungsgebiet. 

Wie immer bei solchen Übungen wurde die Zeit so gut wie es geht ausgenutzt, so dass die Helfer am Sonntagnachmittag froh waren wieder zurück im Ortsverband zu sein. Trotz der anstrengenden Tage zogen sie aber ein positives Feedback. 


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